Feedback ist eine ehrliche Rückmeldung zu einer erbrachten Leistung, mit der Absicht, diese anzuerkennen oder zu verbessern.

Ein Feedback ist ein wertvolles Geschenk!!!  

Der Feedbackgeber vermittelt dem Feedbackempfänger seine subjektive Wahrnehmung, zu einer konkreten Leistung, Situation oder Verhalten. 

Das Ziel eines Feedbacks ist: eine ehrliche Meinung und nützliche Empfehlung, zu  einer konkreten Handlung zu äußern. z.B. Anerkennung, Bestätigung, Lob, oder ein Hinweis auf einen Schwachpunkt und die Empfehlung, wie dieser zu verbessern ist. 

Ein Feedback sollte immer mit angemessener Sensibilität und Achtsamkeit abgegeben werden, um persönliche Befindlichkeiten nicht zu verletzen.

Bei jedem Feedback sind diese Regeln unbedingt von beiden -Feedbackgeber und Feedbackempfänger- zu beachten.

 Die Rolle des Feedbackgebers: 

  • hole dir das Einverständnis des Feedbackempfängers vorher ein, frage ob deine Meinung erwünscht ist: 

“darf ich dir meine Beobachtung / Wahrnehmung / Anregungen  …  mitteilen?”

  • wenn du gebeten wirst ein Feedback zu geben, dann fühle dich geehrt, dass deine Meinung geschätzt wird und dir Vertrauen entgegengebracht wird. 

“ja, das mache ich gerne für dich”

  • berücksichtige Bedürfnisse des Empfängers, sowie die Situation und sei angemessen, wohlwollend und konstruktiv 

“dein Vortragstext  ist jetzt kompakt und schlüssig, übe den Vortrag noch ein paar mal und passe deine Sprechgeschwindigkeit an die Größe des Raumes und die Anzahl der Teilnehmer an. Mit deiner Vorbereitung bist du super schnell vorangekommen, das machst du richtig gut” 

  • bleib Sachlich und Faktisch (nicht emotional oder beschuldigend)  

“deine Sprechgeschwindigkeit war zu schnell für dieses Thema / für dieses Publikum, beachte bitte worüber / für wen du vorträgst”  

  • sage deine Meinung / deine persönliche Wahrnehmung ehrlich und präzise  – ohne Verallgemeinerungen, Vorurteile, oder Plattitüden 

Ein absolutes NO-GO ist: “ im allgemeinen war dar das ganz gut“  

  • kommuniziere deine Wahrnehmung als ICH-Botschaft:  

“mir ist aufgefallen … / ich habe bemerkt, daß du … “

  • sei ganz konkret und kommt auf den Punkt: 

“deine Argumentation … schien mir am Punkt x nicht logisch nachvollziehbar, weil… konkretes Beispiel” 

  • sprich ein veränderbares Verhalten an (keine Verallgemeinerungen oder persönliche Gegebenheiten) 

“beende mit deinem Schlusssatz  und Stop! mach eine lange Pause und schau das Publikum an,  freundlich und erwartungsvoll … auf den Applaus / die Reaktion …” 

  • hebe gute Leistungen konkret hervor und biete Lösungen an, für Punkte die verbesserungsbedürftig erscheinen:  

“dein Eröffnungssatz war super gut, provokant, humorvoll, …”;  “versuch etwas längere Pausen zwischen den einzelnen Punkten zu halten, damit die Teilnehmer das genau verfolgen können”

  • Feedback sollte in der Sandwich-Methode gegeben werden: Lob-Verbesserung-Lob und zum Abschluss immer einer positive motivierende Bemerkung.

 

Die Rolle des Feedbackempfängers:

  • wenn du ein Feedback benötigst, bitte eine Person deines Vertrauens darum.
  • wenn du ein Feedback erhältst, sag einfach nur ‘Danke’.   Für das erhaltene, wertvolle Geschenk: eine Bestätigung, dass du gut bist oder eine Anregung, wie du besser werden kannst. 
  • absolut KEINE Erklärungen, Erläuterungen, Entschuldigungen nötig! 
  • Reflektiere die erhaltenen Aussagen / Empfehlungen und nutze sie für deine Verbesserung. 
  • Du musst nicht jedes Feedback automatisch umsetzen, allerdings wenn mehrere Feedbackgeber die gleichen Punkte ansprechen (positive/negative Kritik) und dir Anregungen zur Verbesserung vorschlagen, dann bist du gut beraten, diese Empfehlungen ernsthaft in Betracht zu ziehen und zu integrieren.  

 

Zur Vollständigkeit weitere Feedbackarten: 

  • Das allgemein befürchtete jährliche Beurteilungsgespräch mit dem Chef und einem Personalvertreter, ist auch ein Feedback und sollte nach den gleichen Regeln, und noch einigen dazu, ablaufen. Wenn das tatsächlich so wäre, würde es nicht so unbeliebt sein. 
  • Testimonial = Referenz, ist auch ein Feedback, es ist die Meinung eines Teilnehmers / Nutzers / Lesers über z.B. ein Buch, ein Vortrag, Seminar. Das Testimonial wird als Kunden-Meinung veröffentlicht, um Glaubwürdigkeit zu erzeugen und andere zu motivieren, dieses Angebot auch zu nutzen.  
  • Komplimente sind ein spontanes Kurz-Feedback: 
    • Komplimente  machen – immer ehrlich sein; 
    • Komplimente annehmen – einfach nur  ‘danke’ sagen / ‘danke, darüber freue ich mich sehr’, ohne weitere Kommentare dazu. 

 

>>> Wenn du wirklich eine wertvolle Veränderung für dich und dein persönliches Wohlergehen bewirken willst, dann melde dich: →  siehe Kontakt-Button auf meiner Home-Seite. 

Bleib achtsam, ausgeglichen und zuversichtlich.   

Gruß, Eva Beldiman