Nur relevante Informationen liefern

Komm schnell auf den Punkt und biete zuerst die Kurzfassung. Bei Interesse werden sicher Nachfragen für weitere Details oder Hintergrundinformationen kommen.

Die Kunst nur das Richtige und Notwendige zu sagen – nicht-mehr! 

Wenn du mit deinem Gesprächspartner sprichst und Dinge erzählst, achte genau darauf, was und wie viel du sagst, denn vielleicht sind nicht alle Details deiner Geschichte in diesem Gespräch wirklich relevant oder interessant. 

Nichts ist lästiger als mit gegenstandslose Banalitäten überschüttet zu werden. Ein solches Verhalten ist ein absolutes no-go!

Achtsamkeit liegt in der Verantwortung des Sprechers

In einer achtsamen, höflichen und rücksichtsvollen Kommunikation sollte der Sprecher vorher überlegen: 

  • wer ist der Gesprächspartner – privat, beruflich; Chef, Kunde, Kollege … 
  • was muss der Andere wissen – wichtige, relevante und inhaltsvolle Ansagen
  • was will der Gesprächspartner hören – für ihn interessante oder wertvolle Informationen … 
  • wie dringend ist die Information – Feueralarm, kurzfristige Terminverschiebung, 
  • passt dieses Thema gerade jetzt – unbedingt abklären: ‘hast du jetzt einen Moment für das Thema xy?’ 

 

Formuliere zuerst die Kurzfassung. Wenn nötig, interessant oder relevant, wird dein Gesprächspartner nach weiteren Details  oder Hintergrundinformationen fragen – sofern er etwas genau wissen will oder mehr erfahren möchte.   

Entwickle die Wahrnehmung, ob der Moment passt und bleibe immer achtsam, rücksichtsvoll deinem Gesprächspartner gegenüber und für dich selbst.

Das ist eindeutig zu viel …  „too much information“

Kürzlich hat mir eine gute Bekannte folgendes erzählt: sie hatte eine entfernte Freundin angerufen, um sich freundlich über ihr Wohlergehen zu erkundigen und fragte: ‘was hast du am letzten Sonntag schönes gemacht?‘  

Sie bekam ihre Antwort, in einem nicht endenden Redeschwall mit ausschweifender Ausführlichkeit – aller Einzelheiten über jede der durchgeführten hauswirtschaftlichen Aufgaben, über einen anschließenden Familienbesuch, mit ausführlicher Erläuterung der Verwandtschaftsverhältnisse, Lebensumstände und Probleme sowie auch alle Einzelschritte der öffentlichen Verbindungen hin-und-zurück.  

Meine Bekannte war recht erschlagen davon – es war viel mehr, als sie je wissen wollte. Diese 15-minütige Ausführlichkeit mit völlig belanglosen, uninteressanten und unnützen Geplänkel war für die Zuhörerin eindeutig zu viel, es hat ihre Zeit geklaut und ihre Geduld überstrapaziert.  

Meine Bekannte ist sehr höflich und hat darum den Wortschwall ihrer Freundin nicht unterbrochen. Mit Sicherheit wird meine Bekannte diese Freundin nicht so bald wieder anrufen und war sehr dankbar über die Idee der Rede-Stop-Signale.

So ist es angemessen – in der Kürze liegt die Würze:

  • Frage: ‘was hast du am Sonntag schönes gemacht?‘
  • Antwort: danke, es war ein angenehmer Tag, ich habe meine Eltern besucht.  

 

Wie stoppt man einen inhaltslosen Redeschwall? 

Wenn jemand schon derart rücksichtslos daherkommt, muss zum eigenen Schutz ganz schnell ein deutliches Stop-Signal gesetzt werden. Auch wenn es provokant klingt: 

  •  … wieso meinst du, dass ich das jetzt wissen muss?
  •  … warum denkst du, dass das für mich nützlich / interessant sein könnte?
  • … geht das bitte auch in (ganz) Kurz-Version? 
  • … kannst du bitte jetzt auf den Punkt kommen?  
  • … das war nicht meine Frage / der Zweck meines Anrufs! 

 

Gute und klare Kommunikation zeugt von Selbstachtung des Sprechers und Respekt dem Zuhörer gegenüber. Bleib achtsam, gut überlegt  und rücksichtsvoll, dann wirst du immer wieder gerne zu einem Gespräch eingeladen.  

  >>> Wenn du wirklich eine wertvolle Veränderung für dich und dein persönliches Wohlergehen bewirken willst, dann melde dich: →  siehe Kontakt-Button auf meiner Home-Seite. 

Bleib achtsam, ausgeglichen und zuversichtlich.   

Gruß, Eva Beldiman